In späten Stadien einer Demenzerkrankung ist eine ausreichende Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit häufig auf natürlichem Wege nicht mehr möglich. Diese Situation stellt für Angehörige und Betreuende regelmäßig eine starke Belastung dar. Aber auch alle, die beruflich mit der Behandlung, Pflege und Betreuung dieser Patient*innen betraut sind, fühlen sich in derartigen Situationen meist unsicher und unwohl. Es entsteht ein schwer auflösbares Spannungsfeld: Die professionelle Verpflichtung, Nahrungs- und Flüssigkeitsgabe zu gewährleisten, konkurriert mit den Belastungen durch eine künstliche Ernährung und deren ungesichertem Nutzen. Auch die Auseinandersetzung mit früheren oder aktuellen Willensbekundungen des Patienten führt häufig nicht zu eindeutigen Antworten.
Diesen Fragen wollen wir aus unterschiedlichen Blickwinkeln nachgehen: Nach Vorträgen von Expert*innen aus verschiedenen Professionen werden die Problemstellungen in einer Diskussionsrunde vertieft.
Die Einladung richtet sich an Angehörige aller Berufsgruppen– Ärzt*innen, Pflegende, Therapeut*innen, Diätassistent*innen, Sozialarbeiter*innen. Wir eröffnen mit der Veranstaltung zugleich eine Serie von Terminen zur Feier des fünfjährigen Bestehens des Qualitätsverbundes Geriatrie Nord-West-Deutschland e.V.